Patrick Brückel, technischer Projektleiter

Ich kann meine Arbeit in zwei Bereiche aufteilen: Einerseits ist da der Sonderanlagenbau, bei dem wir unter anderem Großübergabestationen und Heizhausverteiler individuell nach Kundenwunsch und örtlichen Gegebenheiten planen und konstruieren. Auch Power-to-Heat-Anlagen fallen in den Sonderanlagenbau. Diese Anlagen werden dann eingesetzt, wenn gerade mehr Strom produziert wird, als eigentlich verbraucht werden kann. Die Power-to-Heat-Anlagen registrieren dies und wandeln den überschüssigen Strom in Wärme um. Das hat zwei große Vorteile: Die Betreiber von z.B. Windrädern müssen Ihre Anlagen nicht vorübergehend abschalten und als Gegenleistung bekommt der Besitzer der Power-to-Heat-Anlage diesen Überschussstrom deutlich günstiger.

Der zweite Bereich ist die Entwicklung: In diesem Bereich werden neue Technologien von uns entwickelt, die die von ENERPIPE geplanten Nahwärmenetze perfekt ergänzen. Neben kompletten Neuentwicklungen betrachten wir in der Entwicklung aber auch bereits bewährte Technologien aus dem Heizungsbau und entwickeln diese in Hinblick auf eine optimale Nahwärmenetz-Integration neu bzw. weiter. So habe ich z.B. bereits unseren Kompaktpufferspeicher CaldoTHERM entwickelt, welcher neben einem extrem geringen Platzbedarf auch mit der integrierten Pumpengruppe sowie der integrierten Frischwasserstation punkten kann.

Ja klar! Ich arbeite gerne mit jungen Leuten zusammen und freue mich, mein Wissen weitergeben zu können. Jedes Berufsfeld hat bei uns einen eigenen Ausbildungsplan. Der/die technische Systemplaner:in ist an Planungs-, Entwicklungs- und Umsetzungsphasen unserer Anlagen beteiligt. Man lernt beispielsweise die Auslegung und Dimensionierung von Pumpen und Ventilen und das Erstellen von Hydraulikschemata. Nach den Vorgaben der Kunden oder auch von der Entwicklungsabteilung fertigt man als Hauptaufgabe mit einer Konstruktions-Software CAD-Modelle und Zeichnungen an. Diese Dokumente werden in unserem Anlagenbau verwendet, um die Anlage entsprechend unserer Vorgaben bauen zu können.

Wichtig ist ein räumliches Vorstellungsvermögen, Spaß an technischem Zeichnen und an Mathematik. Teamfähigkeit und selbständiges Arbeiten sind ebenfalls wichtig. Aber das lernt man alles nach und nach.

Wir sind ein tolles Team, das auch freundschaftlich verbunden ist. Wenn man nach Lösungen sucht, bringt oft ein Kollege eine neue Perspektive ein, die hilft, den eigenen Tunnelblick, zu überwinden. Außerdem finde ich es gut, dass ENERPIPE Weiterbildungen unterstützt und fördert, sodass wir immer auf dem neuesten Stand der Innovationen und Neuerungen bleiben.